J (Programmiersprache)

J
Paradigmen: Rein funktionale Programmiersprache
Erscheinungsjahr: 1990
Designer: Kenneth E. Iverson[1]
Entwickler: JSoftware
Aktuelle Version: J9.4  (1. März 2023[2])
Typisierung: schwach
Beeinflusst von: APL, A+, FP und FL
Betriebssystem: Windows, Linux, macOS, Pocket PC
Lizenz: GPLv3
Jsoftware.com

J ist eine rein funktionale Programmiersprache, welche Anfang der 1990er Jahre von Kenneth E. Iverson und Roger Hui entwickelt wurde. Sie basiert direkt auf der von Iverson entwickelten Programmiersprache APL und den von John W. Backus entworfenen Programmiersprachen FP und FL.

Da J eine im Umgang mit Arrays, und dementsprechend auch mit Matrizen, mächtige Sprache ist, ist sie besonders zur Lösung mathematischer und statistischer Probleme geeignet. Des Weiteren ist J MIMD (Multiple Instruction, Multiple Data)-fähig.

Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen, die objektorientierte Programmierung erlauben, wird durch das flexible, hierarchische Namensraum-Schema von J sowohl klassenbasierte als auch prototypenbasierte Programmierung ermöglicht.

Zwar basiert J auf APL, welches Sonderzeichen im Quelltext erfordert, verwendet aber nur Befehle und Operanden, die aus Zeichen im Bereich des ASCII-Zeichensatzes bestehen. Somit werden einige Probleme, die bei der Codierung von Sonderzeichen im Quelltext entstehen können, umgangen.

Obwohl J der MIMD-Architektur und nicht der Von-Neumann-Architektur entspricht, lässt sie sich auch wie eine Von-Neumann-Sprache verwenden.

  1. www.jsoftware.com.
  2. Release Notes J9.4. (englisch).

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